Musik, Ich usw..
  Die Ärzte!!!!
 

Die Ärzte!!!

Die Ärzte sind eine deutschsprachige Punk-Rockband aus Berlin. Die Band gehört zu den kommerziell erfolgreichsten deutschen Musikgruppen und hat bis heute bundesweit über 23 Millionen Tonträger verkauft. Die Musiker bezeichnen sich selbstironisch als Beste Band der Welt.

Gegründet wurden die Ärzte 1982, zwischen 1989 und 1993 kam es zu einer zeitweiligen Trennung. Seit 1993 besteht die Band aus Farin Urlaub,Bela. und Rodrigo González.
Die Ärzte in Köln 1998
Die Ärzte in Köln 1998

Gründung 1982
Auflösung 1989
Wiedervereinigung 1993
Genre Punk, Rock
Website www.bademeister.com
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre, Bass Farin Urlaub
Gesang, Schlagzeug Bela B.
Gesang, Bass Sahnie (bis 1986)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre, Bass Farin Urlaub
Gesang, Schlagzeug Bela B.
Gesang, Bass, Gitarre Rod(seit 1993)
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Bass The incredible Hagen(1986–1988)


Bandgeschichte!!

1982–1986: Gründungsjahre

Bela und Farin lernten sich bereits am 4. März 1981 in der Discothek „Ballhaus Spandau“ kennen. Da dem Gitarristen von Belas damaliger Punkband, Soilent Grün, die Gitarre gestohlen worden war, ersetzte Farin dessen Position. Als sich die Band nur ein Jahr später auflöste, gründeten Bela B. und Farin Urlaub zusammen mit dem Bassisten Sahnie die Ärzte. Nach eigenem Bekunden der Band wählten sie den Namen „Die Ärzte“ aus keinem bestimmten Grund, allerdings existieren (nicht zuletzt aufgrund eigener, zumeist humorvoller Bemerkungen der Bandmitglieder) verschiedene Theorien über die Namensherkunft: Eine der populären Mutmaßungen besagt, dass Bela in den alphabetisch sortierten Regalen der Plattenläden stets eine Band mit dem Anfangsbuchstaben Ä vermisst hatte. Ihr erstes Konzert gaben die Ärzte Ende des Jahres 1982 in einem besetzten Haus in West-Berlin, kleinere Fernsehauftritte und der Gewinn des mit 10.000 DM dotierten Rock-Wettbewerb des Berliner Senats schlossen sich an.Mit Hilfe des Preisgeldes nahmen die Ärzte die Mini-LP Uns geht’s prima…auf, welche im Jahr 1984 unter dem Berliner Label Vielklang veröffentlicht wurde. Durch einen Hinweis des damals auch als Musikproduzent arbeitenden Jim Rakete nahm die CBS Schallplatten GmbH die Ärzte unter Vertrag. Die Ärzte sollten ersteinmal eine EP aufnehmen. Anhand dieser wollte die Plattenfirma die Konditionen des Vertrages aushandeln. Allerdings nahmen die Ärzte in der ihnen zur Verfügung gestellten Zeit ein ganzes Album, Debil auf, um damit die Plattenfirma zu beeindrucken.Es stellt den ersten größeren Erfolg der Band da und gilt heute als Durchbruchsalbum.

Um eine anschließende finanzielle Durststrecke zu überwinden spielten die Ärzte im Jahr 1985 in dem deutschen Spielfilm Richy Guitar mit, in dem Farin, Bela und Sahnie die Rolle einer Band auf der Suche nach Erfolg verkörpern.

Ebenfalls 1985 veröffentlichten die Ärzte ihr zweites Studioalbum Im Schatten der Ärzte, welches auch erstmals die Charts erreichte.

Bassist Sahnie steuerte zum Album nur ein einziges Lied bei, Wie ein Kind, welches eigentlich Micha Suurbier geschrieben hat (Sahnie war damals das einzige Mitglied von Frau Suurbier das in die GEMA eintrat und somit war er der offizielle Autor des Liedes). Sahnie verschwieg dies Bela und Farin. Auch seine Bässe spielte Sahnie immer seltener ein, er überließ die Studioarbeit komplett Farin und Bela und dem damaligen Produzenten Micki Meuser.

Nur ein Jahr später, während der Produktion zum dritten Album Die Ärzte, verließ der Bassist Sahnie wegen persönlicher Differenzen die Band: Farin und Bela hatten ihm immer häufiger den Vorwurf gemacht, er kümmere sich nicht ausreichend um die Musik und spiele nur noch wegen der Groupies und des Geldes. Zudem galt er als sehr unzuverlässig, da sein BWL-Studium viel Zeit verschlang und er darauf bestand, die Termine der Band aufgrund dessen nach ihm auszurichten. Als er zu Farin sagte, Bela solle aus der Band geworfen werden und die Band bräuchte sein Gesicht, entbrannte ein Streit unter den Mitgliedern, in dessen Folge Sahnie die Band verließ. Seine Rechte an der gemeinsamen Musik trat er gegen die einmalige Zahlung von 10.000 DM an Bela und Farin ab.

1986–1988: Indizierungen, Veröffentlichungen in der DDR und Auflösung

Bereits 1986 folgte die Veröffentlichung des dritten Studioalbums „Die Ärzte“, die Bass-Sequenzen des Albums wurden vom Produzenten Manfred Praeker eingespielt. Als Live-Bassist stieß Hagen Liebing alias The Incredible Hagen zur Band. Am 27. Januar 1987 wurde das Album wegen des Liedes „Geschwisterliebe“ indiziert. Außerdem wurde am 10. Juni 1987 das schon drei Jahre alte Debüt-Album „Debil“ wegen der Texte zu „Claudia hat ’nen Schäferhund“ und „Schlaflied“ indiziert. Der Karstadt-Konzern nahm nach der Indizierung der beiden Alben das ganze Programm der Ärzte aus dem Sortiment; Fernsehauftritte gestalteten sich für die Ärzte in dieser Zeit zunehmend schwieriger. Ein finanzielles Desaster zeichnete sich ab, sodass bereits zu diesem Zeitpunkt in der Band erstmals über eine Auflösung nachgedacht wurde: Die Mitglieder besaßen keinerlei finanzielle Polster und sowohl die Einnahmen aus den CD- und LP-Verkäufen, als auch die Erträge der GEMA-Rechteverwertung, waren stark zurückgegangen.

Als Reaktion auf die Indizierung der Stücke veröffentlichten die Ärzte 1987 die Mini-LP „Ab 18“, welche alle bislang indizierten Lieder enthielt und forcierten somit (erfolgreich) eine erneute Indizierung des Albums. Annähernd gleichzeitig versuchten sich die Ärzte auch wieder an einem regulären Studioalbum. Mit einer deutschen Version von „Walk like an Egyptian“ von The Bangles erschien eine Single, die auch des Öfteren im Radio gespielt wurde. Doch die Aufnahmen zum nächsten Album liefen alles andere als erfolgreich, die Band schien ausgebrannt zu sein und kam nur mit mittelmäßigen Songs ins Studio. Als Reaktion darauf entschieden sie ein Album aus vorwiegend alten Stücken zu produzieren und lediglich zwei von insgesamt sieben neuen Stücken und die deutsche Version von „Walk like an Egyptian“, „Gehn wie ein Ägypter“, aufzunehmen. So wurden einige nicht indizierte Lieder der Alben „Debil“ und „Die Ärzte“ auf dem neuen Album erneut als Remixe und in anderen Versionen veröffentlicht.

Produzent war hierbei erstmals Uwe Hoffmann, der bis zu Geräusch alle weiteren Alben produzieren sollte. Das Album nannten sie auch entsprechend einer Kompilation „Ist das alles? – 13 Höhepunkte mit den Ärzten“.

Allerdings missachteten die Ärzte auch die Indizierungsentscheidung der BPjM: Anlässlich eines Konzertes am 22. Juni 1988 in Kleve spielten die Ärzte eine Instrumentalversion des Liedes „Geschwisterliebe“ und wurden daraufhin durch das örtliche Amtsgericht in einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Indizierungsentscheidung jeweils zu 1.000 D-Mark hohen Geldstrafen verurteilt. Tatsächlich hatten die Ärzte lediglich in der letzten Zeile des Stückes das Wort „Liebe“ mitgesungen. Nicht zuletzt ein inoffiziell gefertigtes Bootleg (und heute durchaus begehrtes Sammlerstück unter Ärzte-Fans) eines Konzertbesuchers in Kleve widerlegte die These des Amtsgerichts. Dennoch hatte die Band vorher die Zuschauer in ironischer Weise darum gebeten, den Text nicht mitzusingen und sind wohl auch daher nicht gegen das Urteil vorgegangen. Live hatten die Ärzte zudem das Lied „Claudia III“ gespielt, welches als Provokation für die Bundesprüfstelle gedacht war: „Claudia“ hatte nun, anders als im indizierten „Claudia hat ’nen Schäferhund“, „christlichen Verkehr“.  Generell lieferten die Ärzte zu „Geschwisterliebe“ nur das Playback und ließen das Publikum singen, nicht ohne es vorher aufzufordern, gegenteiliges zu tun.

In dieser Zeit entschieden Farin und Bela während eines Zypern Urlaubs, die Band aufzulösen, auch im Hinblick auf die Unzufriedenheit bei „Ist das alles? – 13 Höhepunkte mit den Ärzten“.

Obwohl die Ärzte aus dem damals geteilten Berlin stammen, haben sie erst spät versucht, auf dem ostdeutschen Musiksektor Fuß zu fassen. Wesentlichen Einfluss auf das Engagement in der DDR hatte der erklärte „DDR-Freund“ und Neu-Bassist Hagen Liebing im Jahre 1986. So heißt es beispielsweise in der Danksagung des Albums „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ ausdrücklich: „… alle Fans und Freunde in der DDR…“. Hagen war es auch, der erste Kassetten mit Musik der Band bespielte und in Ost-Berlin in Kaufhäusern, Restaurants und Jugendclubs vorführte. Aus diesem Engagement heraus wurde der damalige Jugendradiosender DT64 auf die Ärzte aufmerksam und arrangierte ein Interview, das zunächst jedoch nicht ausgestrahlt wurde. Bei einem zweiten Besuch in Ost-Berlin besuchten die Ärzte ein Konzert der Band Die Anderen, und der Wunsch reifte, eine eigene Tournee durch die DDR zu veranstalten. Der Manager der Band, Conny Konzack (bis heute Manager von Herbert Grönemeyer), arrangierte schließlich mit der staatlichen Plattenfirma Amiga die Veröffentlichung einer LP und einer Kurztournee, die insgesamt 10 Auftritte umfassen sollte. Im Einvernehmen mit Amiga wurde die LP „Ist das alles?“ zur Veröffentlichung ausgewählt, einzelne Lieder wurden jedoch ausgetauscht. Den Regeln der Planwirtschaft folgend prognostizierte Amiga eine Auflage für die LP von 2000 Stück. Zur Veröffentlichung sollte es allerdings zunächst nicht kommen, da das erwähnte Radiointerview mit DT64 kurz darauf ausgestrahlt wurde und die Kulturbehörde daraufhin Album und Tour kurzerhand aussetzte. Im Jahr 1987 erschien dann jedoch, ohne Wissen der Ärzte, im Rahmen der sogenannten Quartett-Reihe eine EP mit dem Titel „Die Ärzte“ auf Amiga, welche die 4 Songs „Zu spät“, „Gehn wie ein Ägypter“, „Radio brennt“ und „Du willst mich küssen“ enthielt. Mit dem Fall der Berliner Mauer brach der Kontakt zwischen Columbia Records und Amiga ab. Aus heutiger Sicht resümiert Bela B.:

„… die DDR war passé und wir hatten uns aufgelöst. Im Nachhinein hätten wir mindestens ein Mal in Ost-Berlin spielen sollen. “

Bela B. Felsenheimer in der Band-Biographie „Ein überdimensionales Meerschwein frißt die Erde auf“

Die Auflösung der Band war zu diesem Zeitpunkt bereits beschlossen, „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ sollte die letzte Studioplatte der Ärzte sein. Die Gerüchte um eine mögliche Trennung der Ärzte heizten erwartungsgemäß den Album- und Konzertticketverkauf stark an, die Single-Auskopplung „Westerland“ wurde ihr zunächst kommerziell größter Erfolg. Es folgte die Abschiedstour der Band, auf der die Mitschnitte zur Live-LP „Nach uns die Sintflut“ aufgenommen wurde, am 9. Juli 1988 schließlich fand in Westerland auf Sylt das vorläufig letzte Konzert der Ärzte statt. Noch im selben Jahr erschien das Dreifach-Live-Album als vorerst letzte geplante Veröffentlichung mit insgesamt 37 Stücken. Gegen den Willen der Plattenfirma wurde es zum Preis eines Doppelalbums verkauft. Erst 1990 trafen sich Bela und Farin noch einmal im Studio, unter dem Pseudonym „Bela B. & Jan“ nahmen sie das Lied „Wir brauchen… Werner“ als Soundtrack zum Film „Werner – Beinhart!“ auf.

Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_%C3%84rzte

 
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